
Gehe den mühelosen Weg
Wenn Du still bist und Dein Unterbewusstsein walten lässt, übst Du den geringsten Kraft- und Zeitaufwand aus. Wenn Du von der Annahme des erfüllten Wunsches ausgehst, indem Du Dir ganz einfach vorstellst, dass es bereits so ist, wie Du es wünschst, so hast Du schon alles getan, was an Aufwand nötig ist. Wenn Du anschließend still bist und sämtliche Bilder und Vorstellungen von selbst aufkommen lässt, gehst Du den mühelosen Weg. Tatsächlich ist es nur so möglich, wirklich vom erfüllten Wunsch aus zu denken, denn Du kannst diesen Perspektivenwechsel nicht erzwingen. Wenn Du mit dem Verstand aufwändig versuchst, den Zustand des erfüllten Wunsches in allen Details zu konstruieren, denkst Du immer an den erfüllten Wunsch und hältst ihn so auf Distanz. Auf diese Weise wird Dein Wunsch für immer ein ferner Traum bleiben.
Das Betreten und Sein einer Annahme ist dem Verstand nicht möglich, da der Verstand seiner Natur nach objektivierend ist, das heißt, er kann nur Bezug auf getrennte Einzelobjekte nehmen und diese miteinander in Vergleich setzen. Sich mit etwas zu identifizieren und es wahrhaftig zu werden kann nur ICH BIN, Dein formloses Bewusstsein, das vor dem Verstand und vor jedem Einzelobjekt kommt. Diese Ebene kannst Du nur über Deine Vorstellungskraft aktivieren, indem Du davon ausgehst bzw. Dir vorstellst, dass Dein Wunsch schon erfüllt ist.
Dadurch garantierst Du, dass Du nicht einfach tagträumst und an den erfüllten Wunsch denkst, sondern zu ihm wirst und von ihm aus denkst. Für die Praxis bedeutet das, dass Du die imaginative Annahme vollkommen betreten musst, also aus Deinen Augen schauend und in Deinem Körper fühlend, als wärst Du schon, was Du sein willst.
Gefunden bei Neville Goddard, ein Auszug aus dem Buch Macht des Bewusstseins, übersetzt von Ugi Müller









