
Aufhören, zu warten
Was könntest Du alles tun, wenn Du aufhörst zu warten?
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass der Zustand des Wartens eine bedrückende Qualität hat? Warten lässt die meisten Menschen passiv-aggressiv werden. Sie fühlen sich, als würde die Zeit stillstehen. Als würde ihnen die Zeit geraubt werden. Dabei weigern Sie sich, wirklich zu leben, solange sie warten.
Sie warten förmlich auf das Leben. Als würde ihr Leben erst dann passieren oder weitergehen, wenn passiert, worauf sie warten. Nicht wenige Menschen verbringen ihr ganzes Leben in der inneren Warteschlange. Wartend auf ein Bild des Lebens, ohne zu merken, wie ihr echtes Leben verkümmert und vorüber geht. Dabei sind sie nicht zum Warten verdammt.
Warten ist keine Tatsache oder ein natürlicher Zustand. Warten ist eine psychologische Strategie, eine Attitüde, für die Du Dich entscheidest. Was könntest Du alles erleben, erschaffen und erreichen, wenn Du nicht mehr warten würdest?
Egal ob Du auf den nächsten Bus wartest oder den perfekten Job. Womit wärst Du augenblicklich konfrontiert, wenn Du aufhören würdest, zu warten? Untersuche die nächsten Tage einmal Deinen Alltag im Hinblick auf das Warten. Worauf wartest Du? Und was passiert, wenn Du wartest? Wie fühlst Du Dich, wenn Du wartest? Was wäre, wenn Du jetzt nicht warten würdest? Müsstest Du dann etwas tun, was Du nicht tun willst? Wenn ja, warum glaubst Du das?
So bringst Du die noch unbewusste und daher komplett automatisierte Strategie des Wartens ins Bewusstsein und transformierst sie. Um nicht mehr zu warten, ist einzig und allein die Erkenntnis nötig, dass Du nicht warten musst.
Gefunden bei Ugi Müller.









